Heaven is a Place on Earth

Earthrise

Text by Bernhard Schirg

Animations by Lutz Lindemann

Daddy,
what do you see
in the clouds?

Das Bild links ist das erste Bild des Earthrise von Apollo 8. Das war noch auf Schwarz-weiss. Dann wechselten die Astronauten auf Farbfilm (siehe nächstes Bild).

Das Bild rechts ist das erste Bild des Earthrise von Apollo 8 in Farbe, ungegradet. Das hier ist der originale Winkel, die Erde ging quasi von rechts nach links auf, da Apollo 8 zwischen Nord und Südpol des Mondes die Umrundung flog. 

Das hier ist das Bild, wie es später um die Welt ging. Es ist ausgeschnitten von dem Bild oben drüber, aber color-graded und um 95° gedreht, um die Assoziation mit Sonnenaufgang auf Erde herzustellen. 

Heaven is a Place on Earth

Earthrise

Text by Bernhard Schirg

Animations by Lutz Lindemann

Der Spielplatz ist eröffnet!

Moin Lutz, hier ist Material zum Experimentieren!

Die ursprünglichen Dateien sind in der Dropbox unter 20_Stories, dort im Earthrise Ordner. Auch in Superauflösungen zum Experimentieren. Für alle Karten kann ich nochmal bessere suchen. Die finale Version sollte auf jeden Fall übergreifend gegradetes Material haben.

 

 

Ich sehe schon mal drei Teile, wo coole Animationen ihren Raum haben:

1)Die Earthrise Apollo 8 Bilder

2) Keplers imaginierter Earthrise View 

3) Rudbeck des Älteren imaginierter Blick von oben und die Drachenstory

4) Rudbeck der Jüngere findet den Fährmann Charon in den Umrissen der Ostsee – der Mann der die Seelen der Toten ins Elysium übersetzt, was natürlich auch in Schweden ist

1) Earthrise von 1968

Der Artikel auf Wikipedia hierzu ist super: 

https://en.wikipedia.org/wiki/Earthrise

hier wäre ein Entwurf genial, bei dem die Erde beim Scrollen aufgeht und wir vielleicht Text (sound?) bringen können.

Man könnte am Ende auf die Erde und die Wolken und Umrisse gezoomt enden, vielleicht mit einer Frage „Daddy, what do you see in the clouds“?

Habe unter den Bildern ein paar erste Infos geschrieben!

Das oben ist das erste Bild des Earthrise von Apollo 8. Das war noch auf Schwarz-weiss. Dann wechselten die Astronauten auf Farbfilm (siehe nächstes Bild).

Das oben ist das erste Bild des Earthrise von Apollo 8 in Farbe, ungegradet. Das hier ist der originale Winkel, die Erde ging quasi von rechts nach links auf, da Apollo 8 zwischen Nord und Südpol des Mondes die Umrundung flog. 

Das hier ist das Bild, wie es später um die Welt ging. Es ist ausgeschnitten von dem Bild oben drüber, aber color-graded und um 95° gedreht, um die Assoziation mit Sonnenaufgang auf Erde herzustellen. 

2) Johannes Kepler imaginiert Earthrise

Hintergrund:

Kepler imaginerte um 1600, wie der später von Earthrise erstmals von Menschen gesehene Blick aussehen könnte. Dazu schrieb er den ersten SciFi TExt der Neuzeit. In dieser Traumbeschreibung reist ein astronomisch interessierter Junge die Sphären des Himmels hinauf mit Zauberkraft, und blickt an einer Stelle zurück. Dies war natürlich imaginiert!

Für seine Beschreibung dieses Blicks zurück griff Kepler auf den ersten Atlas der Neuzeit von Abraham Ortelius zurück.

 

  1. oben: Ortelius Atlas mit Ansicht Europas. 
 

was der Text von Kepler dann umschreibt sind Figuren, die man von oben auf der Erde sähe (man muss die Karte oben um ca 90° gedreht denken, um zu folgen):

  • a human head as if cut below the shoulders trying to kiss (northern africa) –
  • a girl in a long dress (Europe) –
  • who reaches behind her with her hand (GB) –
  • to lure a cat that is taking a leap (Scandinavia)
 
Es wäre super, wenn wir eine Animationsfunktion hätten, die den Leser mit dieser Traumbrille über die Karte führt und die Lesarten der Kartenkonturen an der richtigen Stelle präsentiert. Diese Funktion können wir auch dann bei Rudbeck (siehe unten) anwenden.
 

3) Rudbeck'S Dragon

im Prinzip eine ganz ähnliche Story. 

Rudbeck blickt von oben auf seine Karte Skandinaviens. In den Umrissen der Ostsee entdeckt er den Drachen, der laut Mythos den Garten der Hesperiden bewacht (und der natürlich in Schweden ist).

hier führt er den Leser ähnlich wie Kepler durch die Details der Karte, wo was zu finden ist.

INteressant ist hier auch, welche bildlichen Darstellungen der Zeit sein visuelles „Suchraster“ für einen Drachen prägten – in Natur hatte den ja auch keiner gesehen bisher. Hier ist Athanasius Kircher interessant und möglicherweise als Overlay einbindbar!

 

hier oben eine Karte von Rudbeck aus der Atlantica. 

Er findet den Drachen folgendermaßen:

  • Its snout, he explains, is formed by the sea between Norway and Jutland/Denmark. 
  • Together with the opposing coasts of Västergötland and Halland, that is South-West Sweden, the Jutish Peninsula (Denmark) outlines the dragon’s neck. 
  • Continuing the southern coastline of Sweden further east to Östergötland and Svealand, he traces the animal’s back. 
  • On the other side of the Baltic towards the East, Pomerania, Prussia and Livonia (Balticum) demark its breast and belly. 
  • Further up North and towards the East, the longly stretched Gulf of Bothnia and Gulf of Finland symbolize the dragon’s tail and feet.

hier oben eine weitere Karte von Rudbeck aus der Atlantica. 

sie ist viel detaillierter, hat aber nicht die „Brust“ des Drachens mit dt. und poln. Ostseeküste komplett. Dafür hat sie explizit Namen, auf die man zoomen könnte (zB Horti Hesperidum, d.h. Garten der Hesperiden, links oben in der Liste der Namen für Skandinavien).

Hier ein Drache aus Ulisse Aldrovandi, den Rudbeck bei der Drachensuche im visuellen Gedächtnis gehabt haben könnte. 

Inspiration für eine Overlay-Animation über seine Karte?

4) Charon in the Baltic

Hier sind die visuellen Elemente – was man in den Umrissen entdecken soll – zeichnerisch schon eingetragen.

Auch hier könnte man eine coole Strecke bauen, die Beispiele erklärt, wie form und body features übereinstimmend erklärt werden, und sogar mit Ortsnamen übereinstimmen (bspw. Bardt an der Ostsee liegt da wo des Charons Bart ist).

Rudbeck der Jüngere verwendet hier eine 180° gedrehte Karte von Skandinavien – das wichtigste ist, dass die Figur / die Assoziation primär kommuniziert wird. Vgl. das 95° Drehen des eigentlichen Earthrise Bildes!

Further Reading

Fussnote 1

Helena Bäckman has written a contribution on the Uppsala University Library Blog on plant material found in Rudbeck the Younger’s personal copy of the Campus Elysii volume on grass. 

Fussnote 2

The manuscript volumes are fully digitised and available through the Alvin Platform (record 104167), see the launching article on uu.se.

 

Footnore: Volumes of the Campus Elysii that were still printed before the fire: 

Part 2 (bulb plants, 1701) in the Alvin Platform (record 102731

Part 1 (grasses, 1702) in the Alvin Platform (record 260880).

 

Footnote: Bibliography Campus Elysii

Gunnar Eriksson, Botanikens historia i Sverige intill år 1800, Uppsala 1969 (Lychnos Bibliothek 17:3), esp. pp. 71–76 and pp. 135f.

J. Rudbeck, Samlaren 1911

U. Ehrensvärd, Biblis 1968, 139ff

Swederus, Olof Rudbeck den äldre, NT 1878 (online at Project Runeberg)

#Sernander: O.R. I den svenska botanikens historia

On the woodcuts see Gunnar Broberg, Art. „Olof Rudbeck’s Woodblocks“, in: L : 50. …, p. 21.

 

 

HALDE

ATL 2 dedicated the final chapter to the mysterious artefact. 

Mensa Isiaca:

https://collezioni.museoegizio.it/it-IT/material/Cat_7155

Übersicht: https://www.prphbooks.com/blog/pignoria

(note that Rudbeck here uses stilus vetus, the old style of the calendar)

Fussnote 17